Wie stellt man die Diagnose?
Folgende Untersuchungsmethoden sind diagnostisch wichtig:
- Histologie (feingewebliche Untersuchung),
- Immunhistologische Untersuchungen,
- Immunserologie (Antikörpernachweis im Serum),
- Elektronmikroskopie und Immunelektronmikroskopie,
- Immunpräzipitation.
Behandlung
- Pemphigus. Unbehandelt ist die Prognose äußerst schlecht. Die Behandlung umfasst Glukokortikosteroide in anfänglich sehr hoher Dosierung, die meist in Kombination mit Immunsuppressiva über lange Zeit verabreicht werden
müssen, ehe die Krankheit zum Stillstand kommt. Durch Plasmapherese kann die Reduktion der Autoantikörper im Serum versucht werden. Zur äußerlichen Behandlung gehören antiseptische und pflegende Maßnahmen zur Förderung
der Wundheilung und Vermeidung von Sekundärinfektionen.
- Bullöses Pemphigoid. Die Prognose ist günstiger als bei Pemphigus. Kompliziert wird der Verlauf durch Begleiterkrankungen der meist hochbetagten Patienten. Die Therapie besteht aus Glukokotikosteroide, in schweren Fällen
in Kombination mit Immunsuppressiva oder Sulfonen.
- Dermatitis herpetiformis. Bei Nachweis einer glutensensitiven Enteropathie ist eine glutenfreie Diät empfohlen, unter der es langfristig zu einer Rückbildung der Hautveränderungen kommen kann. Die Therapie besteht aus dem
Medikament DADPS oder anderen Sulfonen.