Definition:
Reduktion der Haardichte des Kapillitiums (der behaarten Kopfhaut) bei Männern und Frauen durch Umwandlung der Terminalhaarfollikel und Erhöhung der Telogenrate unter dem Einfluss männlicher Hormone.
Es handelt sich dabei nicht um eine Krankheit, sondern um einen natürlichen Prozess, dessen Ausprägung großen interindividuellen, genetisch determinierten Schwankungen unterliegt.
Diagnostik:
- Untersuchung der Haare
- Merkmale des Haarausfalls
- Familienanamnese
- Hormonanalysen
Therapie:
- Adäquate Aufklärung der Patienten
- Haarwuchsmittel
- systemischer Einsatz von Enzym-Blockern wie 5 α-Reduktase (Typ II)-hemmer
- Spezifische Therapie bei Frauen: Antiandrogene
- Spezifische Therapie bei Männern: Haarwuchsmittel