Altersfalten sind unabhängig von der Mimik und werden durch
physikalische Schäden wie Sonne, Temperatur und Umwelt verursacht,
im fortgeschrittenen Alter reduziert sich die Dicke der Lederhaut
(Dermis) schließlich bis auf ein Viertel ihrer ursprünglichen
Dicke.
Welche Möglichkeiten gibt es, um die Altersfalten zu behandeln?
Es steht eine große Zahl von Implantatstoffen, sog. "Fillern"
zur Verfügung. Ständig werden neue Präparate entwickelt,
die immer größere Perfektion und Vorteile bieten.
Grundsätzlich unterscheidet man auf Grund ihrer Wirkdauer
zwischen temporären und permanenten "Filler":
- Temporäre "Filler" sind Substanzen, die der Körper abbauen kann. Nach einer gewissen Zeit ist das gesamte Implantat abgebaut, also verschwunden. Es verschwinden die guten aber auch die "weniger guten" Ergebnisse.
Darin liegt der große Vorteil dieser temporären "Filler" wie Kollagen und Hyaluronsäure. In der Dauer der Wirkung sind Kollagen und Hyaluronsäure in etwa vergleichbar - diese liegt zwischen 3-8 Monaten, je nach Hautbeschaffenheit,
Injektionsstelle und Mimikstärke. Beide Präparate sind für alle Falten geeignet, sowie zur Volumenauffüllung an Lippen und Weichteildefekten. Bei Kollagen bedarf es zuvor eines Hauttests, da es sich um ein tierisches Eiweißprodukt
handelt und in seltenen Fällen Allergien bekannt wurden. Bei Hyaluronsäure ist kein Hauttest erforderlich.
- Semi-permanente "Filler" werden weitgehend vom Körper resorbiert. Gleichzeitig beginnt zudem die neue Produktion der Kollagenfasern. Eine Besonderheit ist die stärkere Schwellung, die bis zu einer Woche dauern kann.
Die Ergebnisse sind gut, die Wirkungsdauer beträgt etwa 1-2 Jahre.
- Permanente "Filler" sind injizierbare Implantate,die nicht abbaubar sind. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Regionen, die mit diesen "Fillern" behandelt wurden, für immer faltenlos bleiben. Die Hautalterung schreitet
fort, so dass auch diese "Filler" nachgefüllt werden müssen, um eine glatte Oberfläche über viele Jahre aufrechtzuerhalten.
Alle diese Implantate sind nur für die Injektion in tiefere
Hautschichten geeignet. Mit allen Präparaten lassen sich
klinisch gute Ergebnisse erzielen.
Die häufigsten Komplikationen sind schmerzhafte Knoten in
den injizierten Arealen. Dies tritt jedoch lediglich sehr selten
auf.
Einen besonderen Stellenwert hat die Biovitalisierung der Haut
mit Hyaluronsäure, die für die Wasserbindung in den
Hautzellen, für den Aufbau und die Stabilisierung des Hautgerüstes
sorgt und die Zellen vor freien Radikalen schützt. Es gibt
heute Präparate, die mit der körpereigenen Hyaluronsäure
identisch sind. Die großflächige, gitterartige Injektion
in die Dekolleté-Zone sowie im Bereich von Hals, Wangen
und Lippen sorgt für eine verbesserte Hautstruktur, für
höhere Spannkraft und optimierte Elastizität. Die
Fältchenbildung wird vermindert, die Faltentiefe gemildert.