Sieben unterschiedliche Tests sind im Rahmen der Allergie-Diagnostik üblich:
Pricktest
Es wird ein Tropfen des möglichen Allergens auf die Haut aufgetragen, die vorher leicht angeritzt wurde. Nach 15 Minuten wird dann die Reaktion auf die Testsubstanz, im Vergleich zum Negativen (Kochsalz) und Positiven (Histamin) bewertet.
Wenn eine Allergie gegen die in der Probe enthaltenen Pollen besteht, entwickelt sich innerhalb von 15 Minuten eine mückenstichähnliche Quaddel und Hautrötung an dieser Stelle.
- Scratchtest
Auf die zuvor (mit einem Klebeband) angeraute Haut werden verschiedene Allergene aufgetragen. Bewertet wird die Reaktion ebenfalls nach 15 Minuten.
- Intrakutantest
Eine kleine Allergendosis wird in die Haut gespritzt. Nach 15-20 Minuten wird die Reaktion im Vergleich zum Negativen (Kochsalz) und Positiven (Histamin) bewertet.
Epikutantest
Dieser Test ist für Kontaktallergien geeignet. Es werden hierbei Testpflaster, die mit einer standardisierten Menge der verschiedenen Stoffen getränkt sind, auf die Haut aufgeklebt. Bewertet wird das Testergebnis nach 48 und 72 Stunden.
- Provokationstest
Bei " Provokationstests" wird das fragliche Allergen direkt, z.B. in den Bindehautsack, geträufelt, auf die Nasenschleimhaut aufgetragen oder gesprüht, eingeatmet oder eingenommen. Je nachdem, auf welchem Weg das Allergen mit
dem Körper in Kontakt kommt, sind entsprechende Reaktionen zu erwarten.
- Lebensmitteltest
Bei Nahrungsmittelallergien kann über mehrere Tage eine Kartoffel/Reis-Diät durchgeführt werden, bis die Beschwerden verschwinden. Dann werden einzeln weitere Nahrungsmittel erlaubt, um festzustellen, welche davon die Beschwerden
wieder auslösen.
- Bluttest
Spezielle Bluttest RAST/CAP können Antikörper vom Typ IgE, die gegen ein bestimmtes Allergen gerichtet sind, nachweisen.