Die allergischen Krankheiten umfassen insbesondere die inhalativen Allergien (Heuschnupfen bzw. Rhinoconjunctivitis allergica, Asthma bronchiale allergicum), die ingestiven Allergien (Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten
bzw. Intoleranzen, Histaminosen), die Arzneimittelallergien, die verschiedenen Formen von Nesselfieber (Urticaria), die Insektenstichallergien (Bienen- und- Wespengiftallergien) und die Kontaktekzeme.
Bei der Diagnosestellung spielt die Vorgeschichte bzw. die Anamnese, also das, was der Patient selber beobachtet hat, eine entscheidende Rolle. Hier ist oft detektivisches Gespür gefragt.
Prick-, Scratch-, Intrakutan- und Epikutantest (oder Photo-Patch-Test), Blutuntersuchungen und verschiedene Eliminationsdiäten bestätigen dann die Verdachtsdiagnose.
Leider sind im akuten Stadium Hauttests nicht möglich, weil dann in der Regel falsche positive Reaktionen resultieren. Auch unterdrücken in der akuten Phase die eingenommenen Medikamente bis zu 4 Wochen lang gewisse Testreaktionen.
Die meisten allergischen Krankheiten lassen sich heute gut behandeln. Die Ausschaltung der Ursache (Weglassen der Schadstoffe, Diät, Hausstaubsanierung) steht natürlich im Vordergrund. Daneben unterdrücken oder mildern zahlreiche
gut verträgliche Medikamente (Antihistaminika, Leukotrienantagonisten, Inhalativa) und Maßnahmen (Hyposensibilisierung) die störende Symptomatik.
Traditionellerweise behandelt im deutschsprachigen Raum der Hautarzt - neben Hautkrankheiten - auch die allergischen Krankheiten als Allergologe.